Performance, 2012
Performance: Max Treier
Video: Simon Rokyta
Länge: 3 x 20 Min.
Ein kollaboratives Projekt im Rahmen von import|export, Galerie 201, Sihlquai 125, Zürich
Kinoraum mit halbgeöffnetem Bildschirm
Mit: Shima Assa, Jann Clavadetscher, Aylin Filiz, Manuela Müller, Simon Rokyta, Rouzbeh Rashidi, Lea Schaffner, Joris Stemmle, Max Treier.
In «Kinoraum mit halbgeöffnetem Bildschirm» wird der Prozess zum Raum, das Kino zur Ausstellung, die Performance zum Setting. In dieser prozesshaften Ausstellung wurde die experimentelle Performance «Capturing Shadows» gezeigt.
Ausgangslage ist ein Video von Simon Rokyta, in dem er versucht in einem Waldstück mit der Kamera seinen eigenen Schatten einzufangen. Die Aufgabe des Performers ist eine experimentelle live Nachvertonung des Videos. Für die Performance wird dieses Video mit Orginalton in den Räumlichkeiten des kollaborativen Projekts abgespielt.
Der Performer trägt am Oberkörper vorne und hinten je ein Mikrofon. Die Live-Audiosignale hört er jeweils separat auf dem linken und rechten Ohr. Während der Performance bewegt er sich zwischen dem Projektor und der Leinwand. In dieser Zeit versucht er Simon Rokytas Schatten im Video zu folgen und wirft gleichzeitig selbst wieder einen Schatten auf die Leinwand.
Jeder der drei Durchgänge wird als separates Video und Audio von den Körpermikrofonen aufgezeichnet. Die vorgängigen Aufzeichnungen werden für den folgenden Durchgang verwendet. Somit ändert sich die audiovisuelle Abspielung während der Performance. In der Videoprojektion sind immer auch die Schatten der vorgängigen Durchgänge zu sehen. Die Audiospur vermischt sich mehr und mehr mit den vorhanden Geräuschen und dem Raumklang.