Performance, 2010
Manuela Müller und Max Treier
Länge: ca. 15 Min.
Eine Gesprächsinszenierung an der Hochschuleder Künste Bern, nach dem Raumkonzept «Palaver» von Eran Schaerf.
Ein Gespräch über ein Werk zwischen Künstler und Interviewer in mehreren Teilen.
Interviewer/-in und Interviewte/-r nehmen unabhängig voneinander Fragen und Antworten für ein bis anhin fiktives Gespräch auf. Dabei werden auch künstliche Silbensprachen verwendet, die für einen Zuhörer vordergründig keinen Sinn ergeben.
Bei der Performance werden Fragen und Antworten sowohl live gesprochen als auch mit den vorbereiteten Audiofiles eingespielt. Da die Fragen und die Antworten unabhängig voneinander produziert wurden, ergibt sich ein dadaistisch anmutendes Palaver. Obwohl die Protagonisten die Fragen wie Antworten über den Computer noch auswählen können, steigert sich das Interview ins Absurde. Je länger die Performance dauert, desto mehr nimmt der Computer als Abspielmaschine den Platz des Performers ein. Zuletzt wird nur noch mit einer undefinierbaren Silben-Sprache kommuniziert.
Die Zuschauer und Performer können sich gegenseitig nur über den Fernsehmonitor sehen, obwohl man im selben Raum und nur durch eine Trennwand separiert ist.